Gedenken an gefallene jüdische Soldaten
Am 11.11. gedachte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Dresden der gefallenen jüdischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren.
Das Deutsche Heer zählte etwa 100.000 jüdische Soldaten, davon über 10.000 Freiwillige, rund 12.000 verloren ihr Leben. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Ekaterina Kulakova und der Militärrabbiner Oleg Portnoy wie auch Landesvorsitzende Andrea Dombois und Brigadegeneral Stephan Willer zeichneten diese damalige Entscheidung und Lebenssituationen eindringlich nach und schlugen zugleich den Bogen zum Waffenstillstand am 11. November 1918 und zum 9. November 1938, einem der dunkelsten Tage in der dunklen Zeit, wo nur wenige Deutsche zu ihren jüdischen Mitbürgern standen, die übergroße Mehrheit sich von ihnen abwandte, Übergriffe zuließ und so den Weg in den Holocaust mit bahnte. Auch heute gilt es für uns, wachsam zu sein und für unsere jüdischen Mitmenschen einzustehen.