08.04.2025

Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in Berlin

Der Jahresempfang ist immer eine schöne Veranstaltung mit interessanten Vorträgen und einem guten Austausch mit Kollegen aus anderen Bundesländern und dem Ausland.

Ich schätze diese Veranstaltung sehr. Bernd B. Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, begrüßte eine Reihe von Gästen: Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach ein interessantes Grußwort und die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Ulrike Scharf hielt die anregende Festrede. Ich nahm die Gelegenheit wahr, von Freistaat zu Freistaat ins Gespräch zu kommen, auch über den Gedenktag und die Möglichkeiten der gegenseitigen Wahrnehmung dieses wichtigen Tages. Wer wissen will was Deutschland kann, sollte auch auf die Geschichte der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler schauen. Dieser Satz hat sich durch die Reden gezogen. Mir fällt dazu immer ein Satz meiner Großmutter ein: »Die Kinder sollen es einmal besser haben«. Ich finde, das sollte auch ein Leitsatz für heutige politische Entscheidungen sein! Den Anwesenden wurde deutlich, dass die Erinnerung an die Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten, aber auch die Erinnerung an die Vertreibung nicht aufhören darf - und dass wir aufgerufen sind, dies mit unserer Arbeit zu untermauern. Ich bin froh, dass die Fortsetzung der Förderung sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene nicht in Frage gestellt wird. In den vielen Gesprächen beim Austausch vor allem mit Minderheitenvertretern aus dem Ausland ist mir deutlich geworden, dass ein schwaches Deutschland unseren Nachbarn viel mehr Angst macht als ein starkes. Ein schöner Wandel, der Auftrag sein sollte.

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