Teilnehmer des trinationalen Schülerwettbewerbs zum Thema »Gewissen und Widerstand« ausgezeichnet
Heute fand im Johanneum Hoyerswerda die Preisverleihung des trinationalen Schülerwettbewerbs der Stiftung Erinnerung Begegnung Integration zum Thema »Gewissen und Widerstand« statt.
Wir hatten tolle Einreichungen wie selbstgedrehte Videos, Interviews, Cartoons, Essays, Musikstücke usw. von über 300 SchülerInnen aus Ober- und Niederschlesien (Polen) und Sachsen. Neben dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und dem Einsatz für jüdische Mitbürger sowie dem Warschauer Aufstand wurde insbesondere die Solidarnosc-Bewegung untersucht, die allen Menschen in den ehemaligen Ostblockstaaten Kraft und Mut gab und das Ende der Diktaturen einleitete.
Aber auch Umweltthemen sowie die Auseinandersetzung mit der Frage, was Widerstand überhaupt ist, wie ich Entscheidungen begründen und mit meinem Gewissen vereinbaren kann etc. kamen zur Sprache. Nicht jedes Dagegensein bzw. Nichteinverstandensein ist auch Widerstand oder rechtfertigt einen solchen. Entscheidend ist das eigene selbstkritische und an demokratischen Strukturen orientierte Urteilsvermögen: Was ist Unrecht und welchem Unrecht trete ich wie entgegen?
Der Begriff der Freiheit im Sinne Immanuel Kants zog sich wie ein roter Faden durch alle Beiträge. Insgesamt konnte Staatsminister Oliver Schenk zusammen mit Frank Hirche und Claudia Florian 21 Preise an Schülergruppen und Schulen verleihen. Nach der Preisverleihung gab es einen Rundgang zu den einzelnen Beiträgen und beim Mittagessen tauschten sich alle aus, Kontakte wurden geknüpft und das »Auf Wiedersehen« war wörtlich gemeint.