Zu Gast im Servicebüro für die Zweisprachigkeit im Sorbischen Siedlungsgebiet
Am 22. Oktober Austausch in Hoyerswerda zur kommunalen Förderung und ihren sichtbaren Wirkungen in den Gemeinden und zu weiteren Themen.
Der Regionalverband der Domowina und das Servicebüro für die Zweisprachigkeit im Sorbischen Siedlungsgebiet luden mich in die große Kreisstadt ein. Wir hatten einen überaus anregenden Austausch zur kommunalen Förderung und ihren sichtbaren Wirkungen in den Gemeinden, zu den umfangreichen Aufgaben der beiden engagierten Mitarbeitenden im Servicebüro sowie zur Charta der Regional- und Minderheitensprachen. Wichtig finde ich eine langfristig verlässliche Förderung, gerade auch für das Servicebüro – auch weil ich in den einzelnen Orten spüre, dass immer mehr Menschen die sorbische Sprache in der Öffentlichkeit sprechen und die verschiedenen Angebote annehmen.
Mit vergleichsweise wenig Geld wird Sorbisch (als Sprache als Lebenshaltung, also allseits) immer mehr sichtbar als das noch vor 20/30 Jahren befürchtet wurde. Dies ist ein Gewinn für die Lausitz und uns alle. Lebendige Zweisprachigkeit, Berücksichtigung der Minderheiteninteressen und kulturell-wirtschaftliche Vielfalt zeichnen Sachsen aus.